|Rezension| Totkehlchen. Thomas Matiszik

Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und es war einfach ein super Krimi!

Infos zum Buch

Titel: Blutgeschwister
Autor: Thomas Matiszik
Seiten: 282
Verlag: OCM
ISBN 978-3-942672-69-6 Taschenbuch 12,00€ [D]
Erstveröffentlichung: 04. März 2019
Handlungsort: Simangaliso, Südafrika; Dortmund (Nordrhein-Westfalen), Berlin, Deutschland; Lanzarote (Kanaren), Spanien

Infos zum Autor

„Thomas Matiszik, 1967 in Recklinghausen geboren und in Oer-Erkenschwick aufgewachsen, lebt heute mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Holzwickede. Seine musische Ader verwirklichte er schon zu Schulzeiten in verschiedenen Theater- und Bandprojekten. Nach seinem Lehramtsstudium ist er als freier Musikjournalist für die beiden Radiosender 1Live und WDR 2 tätig und arbeitet als freier Konzertagent in Bochum.“ (Quelle)

Rezension

An erster Stelle möchte ich mich gerne bei Thomas bedanken, der mir das Buch als Leseexemplar zur Verfügung gestellt hat. Meine Meinung wurde dadurch aber auf keinster Weise beeinflusst und ist vollkommen ehrlich und subjektiv. Da es sich hier um den 3. Teil einer Reihe handelt, kann ich es nicht ausschließen zu Karlchen oder Blutgeschwister zu spoilern.

Die Ereignisse des letzten Falls stecken Peer Modrich und Guddi Faltermeyer noch in den Knochen, gerade Guddi und ihre Kinder sind von den Vorfällen noch sehr angeschlagen. Der neue Direktor der Polizei Gregor Frobisch gibt seinen Einstand, doch noch während der Feierlichkeiten wird Modrich zu einem Tatort gerufen: Der Zoodirektor wurde ermordet – doch nicht nur irgendwie, ihm wurde der Kopf abgeschlagen. Als kurze Zeit später eine weitere enthauptete Leiche in Berlin auftaucht ist klar, dass der Fall viel größer ist als zunächst angenommen.

Das Cover finde ich sehr einfach gehalten. Sowohl der Titel als auch der Name des Autor sind gut lesbar. Die Gestaltung passt sehr gut zu den anderen beiden Teilen der Reihe. Wirklich interessant finde ich, dass bei diesem 3. Teil 3 Personen auf dem Cover zu sehen sind, ich bin gespannt, ob es beim 4. Teil (ich hoffe den gibt es, das schon al vorab) 4 Personen sein werden oder ob das jetzt einfach nur Zufall ist. Den Titel des Buches finde ich jetzt nicht unbedingt passend bzw. nicht unbedingt zum Inhalt gehörig. Man hätte auch einen anderen Titel wählen können und der Inhalt wäre nicht beeinflusst worden.

Die Handlung startet gleich mit 2 Ereignissen aus einer anderen Zeit, zum einen erhält der Leser einen Einblick in die Kindheit von Aljoscha Subukov und zum anderen gibt es einen Einblick in eine Situation in der Peer Modrich in Gefahr ist und ein Junge an seiner Seite ist. Die ersten Kapitel dienen zur Einordnung der Personen und zu Klärung ihrer Rollen. Ziemlich schnell findet man sich in die verschiedenen Handlungsorte und Personen ein und kann die Ereignisse gut einordnen. Der eigentliche Fall wird ziemlich überraschend und überfallmäßig begangen, sodass einem das Adrenalin in die Adern schießt. Durch die Ruhe, die der Mörder aber bei der Tat hat und die Ruhe die Matiszik durch die weitere Handlung vermitteln, ebbt dieses wieder sehr schnell ab – was definitiv nicht negativ gemeint ost.

Sehr überrascht war ich über Guddi. Während ihr Sohn im Krankenhaus liegt und um sein Leben kämpft, möchte sie weiter arbeiten. Auf der einen Seite absolut unbegreiflich für mich, auf der anderen Seite total verständlich, denn der Mensch braucht Ablenkung. Ich muss sagen in diesem Buch haben mir die beiden Protagonisten noch viel besser gefallen als vorher. Sie sind irgendwie komplexer geworden, aber gleichzeitig viel sympathischer und durchsichtiger. Ich kann mich auch nicht entscheiden, wen von dem beiden Protagonisten ich nun lieber mag. Irgendwie haben beide ihren eigenen Charakter. Doch wirklich toll finde ich, dass für mich nun langsam nachvollziehbar wird, wieso die beiden so tolle Partner sind wie sie sind.

In diesem Zusammenhang finde ich es auch gut, dass die Ereignisse aus Blutgeschwister in diesem Buch noch eine Rolle spielen. Direkt zu Beginn und dem Vorhandensein von Modrichs Hund habe ich mich an das letzte Buch erinnert. Und gerade deswegen find ich es gut, dass Guddis Privatleben einen recht großen Teil im Buch einnimmt und nicht nur sie, sondern auch ihr Mann und ihre Söhne präsent und nicht nur anwesend sind.

Besonders interessant wurde das Buch mit dem Auffinden der 2. Leiche in Berlin und dem Ausflug von Ehepaar Kleibrink in Südafrika. Hier war ich tatsächlich etwas überrascht, dass deren Sohn nicht mit durfte – ich wäre sehr traurig gewesen. Hatte, was die Handlung betrifft, natürlich alles seinen Sinn.

Es gibt tatsächlich nur einen kleinen Kritikpunkt an dem Buch: Die Länge – ich hätte mir wirklich gewünscht, dass das Buch etwas länger und die Handlung somit etwas vertiefter gewesen wäre. Aber falls es ein 4. Buch gibt, was ich wirklich sehr hoffe, freue ich mich da schon mal sehr darauf. Für dieses Buch vergebe ich auf jeden Fall 4 Blutstropfen und eine klare Leseempfehlung.


 Habt ihr das Buch schon gelesen? Und wie hat es euch gefallen? Habt ihr noch Fragen oder Anregungen? Ich bin immer offen für konstruktive Kritik 🙂
Eure
 Weitere Bücher des Autors:
Karlchen (1)
Blutgeschwister (2)

3 Gedanken zu “|Rezension| Totkehlchen. Thomas Matiszik

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